Sonntag 9:15 Treffpunkt. Das heisst für mich:
Alois Milch vorbereiten um 6:00, Stanzi macht dann Alois. Frühstück für alle um 8:20
8:50 Mädels zur Pfarre bringen
9:15 Treffpunkt Happyland, Anton in die Dress stecken, beruhigen, weil ich wieder wegfahren muss.
9:50 Mädels abholen, weil sie das Match sehen wollen
10:00 Anpfiff
11:00 alle Dressen mitnehmen zum Waschen…
Doch: Wie war das Match?
Anton hat sich das Dress mit der Nummer 6 ausgesucht. In der ersten Hälfte wird er in der Verteidigung eingesetzt und wir (Anna, Franziska und ich) sind echt überrascht, wie gut sich die ganze Mannschaft an die Aufstellung hält, die Jungs sind weit entfernt von Ruderfussball. Der Gegner kommt aus der Brigitten, die Spieler sind an sich körperlich stärker und man sieht ihnen auch an, dass sie schon öfter zusammen gespielt haben. Dennoch stemmt sich Klosterneuburg wild dagegen und geht auch 1:0 in Führung. Anton fügt sich nach seiner Einwechslung gut ein und putzt ein paar mal sehr gut aus. Das Tor wird aus einem Konter von ihm vorbereitet – sein erster Assist!
Die Brigittenauer kommen dann aber auf und führen zur Pause 2:1. Nach der Pause spielt Anton im Sturm, ein paar Unaufmerksamkeiten in der Defensive ergeben schliesslich eine 5:3 Führung für den Gegner. Anton lässt sich in die Verteidigung zurückfallen und startet immer wieder Gegenangriffe. Einmal erkämpft er den Ball im Mittelfeld, stürmt auf das Tor zu, schiesst mit links knapp am Tor vorbei und übernimmt den abprallenden Ball direkt mit rechts, der Schuss streift das Lattenkreuz.
Eine Szene habe ich sogar zufällig gefilmt:
Das Spiel endet 4:5, die Jungs haben toll gekämpft. Zur Übung wird noch ein Siebenmeterschiessen veranstaltet, Anton glänzt mit einem satten Schuss ins rechte Kreuzeck – unhaltbar!

Nach dem Spiel frage ich ihn, ob das so gewünscht war und er antwortet – typisch Anton – cool:
Nein, Papa. Ich wollte, dass der Ball von der Stange ins Tor springt.
Nachtrag: Damit sind die Jungs sogar in die NÖN gekommen:

